München. Schöner kann ein Tag eigentlich nicht sein! Alexander Zverev holt sich ganz souverän seinen dritten Titel bei den BMW Open by Bitpanda, an seinem 28. Geburtstag.
Es war das ersehnte Traumfinale, die Nummer eins des Turniers gegen die Nummer zwei, Ben Shelton – nur ein bisschen länger und spannender hätte es nach dem Geschmack der Zuschauer:innen auf dem rappelvollen Center Court schon sein dürfen, aber Zverev war einfach zu stark!
Die Nummer drei der Welt startete optimal und gleich mit einem Break in die Partie, spielte aggressiv und souverän, und holte sich dann ein zweites Break zum 5:2. Nach nur 28 Minuten war der erste Satz vorbei (6:2).
Der Zweite begann wieder mit einem Break für Zverev, der nicht locker ließ. Ben Shelton war ohne echte Chance, der US-Amerikaner machte zu viele Fehler, und Alexander Zverev war voll konzentriert. Nach nur 1:11 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball (6:2; 6:4): „Es waren ein paar schwere Monate und ich bin superhappy den Pokal wieder in den Händen zu halten. Ich möchte mich bei meinem ganzen Team und auch den Zuschauer:innen bedanken, die mich in dieser Woche so unfassbar toll unterstützt haben“. Und Zverev versprach auch gleich, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Mit diesem Sieg schafft Alexander Zverev das Triple bei den BMW Open (2017, 2018 und 2025) – und zieht damit gleich mit Rekordsieger Philipp Kohlschreiber (2007, 2012 und 2016). Und natürlich gab´s nicht nur das Preisgeld für den Sieger, sondern auch – traditionell – die Lederhose von Inntaler Tracht, und das Siegerfahrzeug, einen vollelektrischen BMW iX M70 xDrive.
Glückwünsche gab es vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der den Siegerpokal überreichte: „Was für ein geiler Tag! Das Wetter perfekt und ein toller Gewinner an seinem Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch“.
Nichts geworden ist es mit dem ersten gemeinsamen Titel bei den BMW Open by Bitpanda für Kevin Krawietz und Tim Pütz. Das deutsche Davis Cup-Doppel, an Nummer eins gesetzt, verlor auch das zweite gemeinsame Finale in München, diesmal gegen Andre Goransson (SWE) und Sem Verbeek (NED) glatt in zwei Sätzen (4:6; 4:6).
Durch die Niederlage verpassten Krawietz und Pütz ihren 100. gemeinsamen Sieg auf der ATP-Tour. Bereits 2023 hatten die beiden gemeinsam das Endspiel der BMW Open verloren. Von den BMW Open by Bitpanda waren die beiden begeistert: „Wir waren ein bisschen skeptisch, wie das neue Turnier werden würde, aber es ist alles toll“.
Schon vor den Endspielen haben sich Organisatoren und Partner hochzufrieden mit den BMW Open by Bitpanda gezeigt. Die Umstellung des Turniers auf ein ATP 500-Event ist perfekt geglückt: „Diese Woche war mega“, so Christian Ach, Leiter BMW Deutschland, „wir haben alle zusammen aus einem sehr guten Turnier ein noch besseres gemacht“. Auch über die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten freute sich Ach: „Man kann Partnerschaft kaufen, oder man kann sie leben. Und BMW lebt die Partnerschaft mit dem Turnier seit 38 Jahren“.
70.000 Zuschauer:innen sind im Laufe der BMW Open by Bitpanda auf die Anlage des MTTC Iphitos gekommen, „das heißt ausverkauft an jedem Tag, und die Zuschauer:innen haben sich sehr wohl gefühlt bei uns“, so Christian Okon, Geschäftsführer der MMP Event GmbH. Ihm war bei der Umstellung auf das ATP 500-Event wichtig: „Wir haben viel verändert, aber wir wollten die Identität des Turniers behalten: kompakt, familienfreundlich und nahbar“.
Fabian Tross, Vorstand MTTC Iphitos betonte, dass die Zuschauer:innen es kaum erwarten konnten, die neue Anlage zu bestaunen: „Das Interesse war nochmal ein anderes. Die Zuschauer:innen haben jeden Tag schon vor dem Eingang gewartet und ab 10 Uhr war unsere Anlage gut gefüllt. Und die Tribünen auf dem Center Court waren vom ersten Ballwechsel an voll. Das Tüpfelchen auf dem „i“ war natürlich auch das herrliche Wetter diese Woche“.
„Dieses Finale ist die Krönung für diese wunderbare Woche, die wir erleben durften“, äußerte sich Turnierdirektor Patrik Kühnen begeistert: „die Nummer eins gegen die Nummer zwei des Turniers, das war so nicht zu erwarten, wenn man die ersten Matches von Alexander Zverev und Ben Shelton gesehen hat. Umso schöner ist es, dass wir jetzt unser Traumfinale haben“. Die Spieler hätten sich bei dem neuen ATP 500-Event sehr wohl gefühlt, so Kühnen weiter: „Es ist alles sehr gut angekommen“.

